In der Kieferorthopädie wird unterschieden zwischen der aktiven Behandlung, während der die Zähne an ihre neue Position bewegt werden, und der anschliessenden Retentionsphase, in der die Zähne in ihrer neuen Position gehalten werden.
Natürlich hängt die Dauer der aktiven Behandlung vom Behandlungsziel ab. Eine umfassende aktive Behandlung dauert meistens ein bis zwei Jahre, bei gravierenden Problemen auch länger. Kleine Einzelzahnabweichungen können schon in wenigen Monaten korrigiert werden.
Die Länge der empfohlenen Retentionsphase variiert ebenfalls stark. Endgültig stabile Ergebnisse wird es in einem vitalen Organismus aber niemals geben. Aus diesem Grund empfehle ich die Dauerretention mit einem dünnen Draht, der auf die Innenseite der Frontzähne geklebt wird. Die Seitenzähne sollen sich bei guter Verzahnung gegenseitig stabilisieren.
„Kann man denn die Behandlungszeit beeinflussen?“
Kurze Behandlungszeiten sind das Ergebnis verschiedener Faktoren. Zuerst einmal sollte natürlich der Behandlungsbeginn optimal geplant werden. Für die Behandlung junger Patienten bedeutet dies, dass der Behandlungsbeginn im Einklang mit der körperlichen Entwicklung und dem Zahnwechsel stehen sollte.
Des weiteren können die Behandlungszeiten bei schonender Arbeitsweise so kurz wie biologisch möglich sein, da wir modernste Materialien und Techniken einsetzen. Und schlussendlich kommt hinzu, dass wir im Regelfall Behandlungstermine in sinnvollem Abstand anbieten können und deshalb nicht Behandlungszeit unnötig verschenken müssen.